W12 einfach umsetzen – für kleine und mittlere Wasserversorgungen
Schweizer Trinkwasser zählt als Lebensmittel. Schweizer Wasserversorgungen sind darum gesetzlich verpflichtet, die Qualität so sicherzustellen wie dies andere Lebensmittelproduzenten zu tun haben.
Water Safety Plan, Lebensmittelrecht, HACCP, GVP und Selbstkontrolle nach W12
Der Water Safety Plan der WHO orientiert sich am Konzept des Gefahrenanalyse und kritischen Kontrollpunkte («hazard analysis and critical control points», HACCP) für die Sicherstellung der Qualität von Lebensmitteln. Dies bildet den Bauplan für die Richtlinie W12 des Schweizer Fachverbands für Wasser, Gas und Wärme SVGW, die als Branchenlösung vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen anerkannt wird. Für jeden Prozessschritt einer Wasserversorgung legt der SVGW die kritischen Kontrollpunkte fest – so müssen Versorger ihren Selbstkontroll-Plan nicht selbst entwickeln.
1. Erfassung des aktuellen Zustands Ihrer Herstellungs- und Hygienepraxis
Wie sind Sie als Wasserversorger organisiert – personell und technisch, wie produzieren und leiten Sie Wasser bis zum Hauseigentümer? Diese Bestandsaufnahme vergleichen Sie mit den Vorgaben der guten Verfahrenspraxis.
2. Gefährdungsanalyse und Risikobewertung
Wie analysieren und prüfen Sie heute mögliche Risiken für Ihre Wasserqualität – angefangen von den Schutzzonen bis hin zu den Leitungen bei der Abgabe? Identifizierte Probleme werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres möglichen Schadensausmasses bewertet. Das Ergebnis ist eine priorisierte Liste von Dingen, die Sie angehen müssen, um die Qualität Ihres Trinkwassers zu sichern.
3. Massnahmen festlegen
Nun können Sie die einzelnen notwendigen Massnahmen festlegen, um die Risiken in den Griff zu bekommen. Vielleicht braucht es zunächst erst einmal mehr Informationen, vielleicht müssen Sie bauliche Änderungen am Reservoir vornehmen, vielleicht müssen Sie bestimmte Kennziffern regelmässiger überwachen.
4. Dokumentation aller Schritte und Bewertung des Gesamtsystems
Alle Überlegungen, Informationen und Massnahmen werden dokumentiert. So lässt sich das Risikomanagement als Ganzes anschauen: wo gibt es zum Beispiel Lücken, für die noch keine Massnahmen definiert wurden?
Die Rolle der kantonalen Trinkwasserinspektoren
Die kantonalen Trinkwasserinspektoren überprüfen das Selbstkontroll-Konzept der Wasserversorger und ordnen allfällige Verbesserungen an.
Hat bei Ihnen eine Kontrolle stattgefunden und Sie haben nun einige Hausaufgaben, die Sie dringend erledigen müssen – zusätzlich zum laufenden Betrieb? Oder kommt Ihr Inspektor bald vorbei und Sie sind sich nicht sicher, ob Sie Ihre Qualitätssicherung wirklich im Griff haben?
Trinkwasserinspektionen sicher bestehen!
Unser erfahrenes Team unterstützt Sie beim Aufbau einer digitalen und SVGW-konformen Lösung für Ihre Selbstkontrolle nach W12 auf Basis unserer Software.
Unsere Ratschläge für die praktische digitale Umsetzung von W12 in der Wasserversorgung
Über 150 Kunden nutzen unser Risikomanagement-Modul in der Schweiz, das auch vom SVGW zertifiziert wurde. Hier sind unsere Tipps, wie Wasserversorger die Selbstkontrolle praktisch umsetzen und leben können.
1. Tipp: Digitalisieren! Papier und Excel reichen nicht aus
Meterweise Papierordner und unübersichtliche Excellisten entstehen bereits nach einigen Jahren des Risikomanagements mit herkömmlichen Mitteln – schliesslich müssen sie viele Angaben für die Dokumentation regelmässig wiederholt eintragen und ablegen. Viele Versorger haben Respekt vor dem vermeintlichen Aufwand, eine digitale Lösung einzuführen – tatsächlich ist es aufwändiger, alles mit Papier und Excel zu machen. Eine gute Software wie die von Inventsys erlaubt zudem, schrittweise zu beginnen und alle im Team mitzunehmen, so dass die Einführung wirklich einfach funktioniert (mehr zur Einführung und Schulung von Inventsys).
2. Tipp: Selbstkontrolle geht nur mit guter Mobile App
Viele Aufgaben rund um Ihre Qualitätssicherung erledigen Sie draussen direkt bei Ihren Anlagen, seien es Probeentnahme oder Sichtkontrollen von Bauwerken. Dort braucht das Team dann alle vorhandenen Informationen zur Anlage und zum Auftrag sowie möglicherweise Hintergrundwissen aus der Richtlinie selbst, zum Beispiel worauf genau zu achten ist. Alle Mitarbeitenden, auch solche ohne IT-Vorkenntnisse, müssen darum mit einer Software mobil zurechtkommen. Inventsys ist so benutzerfreundlich und einfach, dass unsere Kunden genau davon immer wieder begeistert sind. Und unsere Cloud-basierte App läuft im Zweifel auch ohne Internetverbindung.
3. Tipp: Interaktive Benutzerführung, um die Richtlinie praktisch zu navigieren
Lange Tabellen und ausführliche Listen zeichnen die Schweizer Richtlinie zur Selbstkontrolle aus – doch immer und immer wieder durch das Dokument blättern, sei es am PC oder im Ordner, um einzelne Punkte nachzuschauen, ist mühsam. In unserer Software finden Sie alle praktischen Hinweise genau am richtigen Ort – es öffnet sich einfach ein kleines Fenster und gibt Ihnen die wesentlichen Punkte an, etwa worauf Sie bei der Sichtkontrolle des Eingangs Ihres Reservoirs genau achten müssen. Sie werden interaktiv durch den Prozess geführt und erhalten automatisch Vorschläge für die nächsten Schritte – das spart wirklich Zeit und erleichtert den ganzen Prozess.
Fazit: Inventsys für Ihre Qualitätssicherung und Ihre Instandhaltung
In der Schweiz gibt es viele verschiedene Software-Angebote für Wasserversorger, die bei der Umsetzung der guten Verfahrenspraxis helfen. Inventsys bietet Ihnen eine interaktive Führung durch den Prozess und – das allerwichtigste – eine aussergewöhnliche Benutzerfreundlichkeit! Denn nur wenn alle im Team gerne mit der App arbeiten, werden die Massnahmen zu Risikobeherrschung auch tatsächlich umgesetzt.
Aussergewöhnliche Benutzerfreundlichkeit